Aufstellen, Grüßen und Verbeugen
Die Verbeugung bei Betreten des Dojangs bedeutet, dass wir die Verhaltensweisen des täglichen Lebens ablegen und uns den im Taekwondo üblichen Verhaltensweisen unterwerfen.
Die Aufstellung der Schüler bei der Begrüßung und bei der Grundschule erfolgt in Reihen und nach Graduierung der Schüler (von rechts nach links und vorne nach hinten), wobei der Höchstgraduierte vorne rechts steht.
Mit dem Angrüßen vor dem Training wird alles Private abgelegt und alle Sinne werden rein auf das Training konzentriert. Gleichzeitig soll der obligatorische Gruß und die Verbeugung den gegenseitigen Respekt, den sich Schüler und Trainer entgegenbringen, ausdrücken. Es bedeutet weiterhin, dass die fachliche Qualifikation und Autorität des Lehrers anerkannt wird und seine Anweisungen uneingeschränkt befolgt werden.
Nach dem Kommando „Charyot“ (Achtung, Grundstellung einnehmen!) nehmen alle Trainingsteilnehmer die geschlossene Stellung (Moa-Sogi) ein, d. h. die Füße stehen geschlossen nebeneinander und zeigen nach vorne, die flachen Hände werden an die Hosennaht gelegt.
Stellvertretend für alle anwesenden Schüler führt der rechts vorne stehende höchste Gurt-Träger das Angrüßen nach Aufforderung des Lehrers (i.d.R. ein auf ihn weisendes Hand- zeichen) durch. Dabei gibt es zwei Kommandos „Charyot“ (Achtung!) und „Sabum-Nim Kyong-ne“ (Gruß!). Nach dem Kommando „Charyot“ werden beide Hände zu Fäusten geballt, die Faustrücken zeigen nach vorne. Das Kommando „Kyong-ne“ leitet eine deutliche aber nicht übertriebene Verbeugung ein.
Das Ende des Trainings gleicht dem Anfang. Wie zu Beginn wird auf ein Kommando abgegrüßt. So bezeugt man einander
Respekt. Beim Verlassen des Dojangs verneigt man sich erneut, ebenfalls mit Blick zum Dojang.